Brand im Turm der katholischen Kirche

Archivbildübung anläßlich der Brandschutzwoche 2007 am 21.09.2007
„Brand im Turm der katholischen Kirche. Personen noch im Gebäude“. Was sich nach einem „normalen“ Einsatz anhörte, stellte sich schnell als verzwickte Lage heraus.

 

übung anläßlich der Brandschutzwoche 2007 am 21.09.2007
„Brand im Turm der katholischen Kirche. Personen noch im Gebäude“. Was sich nach einem „normalen“ Einsatz anhörte, stellte sich schnell als verzwickte Lage heraus. Ausgedacht hat sich diese übung der Georgensgmünder Kommandant Roland Ritthammer. Der separate Glockenturm der katholischen Kirche steht im Kirchenweg. ‚Zusätzlich ist dort auch das Pfarrbüro angesiedelt, sowie zwei Jugendräume, die regelmäßig genutzt werden. Alle Räume verteilen sich auf insgesamt 4 Etagen, die nur über ein schmales Treppenhaus erreicht werden können.

Schon die Anfahrt der Einsatzfahrzeuge gestaltete sich schwierig, da eine Stelle im Kirchenweg so schmal ist, dass bei den Fahrzeugen die Seitenspiegel eingeklappt werden mussten, um überhaupt die Einsatzstelle anfahren zu können.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Stützpunktwehr Georgensgmünd befanden sich mehrere Jugendliche und Ihre Betreuerin im 1. Obergeschoss des Turmes. Zwei Jugendliche befanden sich nach den Angaben der Betreuerin in anderen Räumen des Turmes.

Der 1. Angriffstrupp machte sich unter schwerem Atemschutz sofort auf den Weg die Jugendlichen mittels Fluchthauben aus den oberen Räumen zu retten.

Das zweite Löschgruppenfahrzeug fuhr die Einsatzstelle über den Wiesengrund an und begann unmittelbar mit dem Aufstellen der Schiebeleiter an das obere Fenster des Gruppenraums, um einen zweiten Rettungsweg zu erschließen.

Die eingebundenen Ortsteilfeuerwehren aus Mäbenberg und Untersteinbach bauten eine unabhängige Wasserversorgung von der Rezat über den Wiesengrund bis zur katholischen Kirche auf. Die Feuerwehren aus Mauk und Wernsbach begannen mit den Löscharbeiten.

Die Einsatzkräfte aus Rittersbach und Petersgmünd nahmen die verletzten Jugendlichen entgegen und brachten sie zur Sammelstelle, die die BRK-Bereitschaft Georgensgmünd auf dem Bahnhofsvorplatz einrichtete.

Mit dabei waren auch die Kameraden aus Röttenbach-Mühlstetten, die mit Ihren Atemschutzgerätetrupps die Feuerwehrmänner aus Georgensgmünd ablösten und die weitere Brandbekämpfung übernahmen.

Da sich der Einsatzleiter bei Schadensfällen in dieser Größenordnung nicht um alle Details kümmern kann, wurden zwei Abschnittsleiter bestimmte, die ihren Aufgabenbereich selbständig organisierten. Den Abschnitt Wiesengrund und Wasserversorgung leitete Christian Tempelmeier, den Bereich Brandbekämpfung und Personenrettung Kreisbrandmeister Hans Wolfsberger. Die Gesamteinsatzleitung oblag dem 1. Kommandanten und Kreisbandmeister von Georgensgmünd Roland Ritthammer, der von Kreisbrandinspektor Erwin Schlager unterstützt wurde.

Zahlreiche Zuschauer verfolgten den Verlauf der übung. Unter Ihnen war auch erste Bürgermeister Klaus Wernard, der sich beim Einsatzleiter über den Ablauf informierte, zugegen.

Nach gut 45 Minuten gab der Einsatzleiter den Befehl „übungsende“. Nach Abbau der Löschwasserversorgung, dem Abbau der Gerätschaften und der Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge trafen sich alle beteiligten Einsatzkräfte im Georgensgmünder Gerätehaus.

Bei der kurzen Nachbesprechung der übung bedankte sich Roland Ritthammer bei den ca. 130 teilnehmenden Einsatzkräften, sowie beim stellvertretenden Bereitschaftsleiter des BRK Georgensgmünd Peter Naumann für das Mitwirken bei der übung. Peter Naumann freute sich über die Möglichkeit einer gemeinsamen übung und über das gute Teamwork zwischen BRK und Feuerwehr.

Kreisbrandinspektor Erwin Schlager ließ die übung Revue passieren und stellte nochmals die schwierige örtlichkeit in den Vordergrund. Ein weiteres Problem liegt auch immer darin, den überblick zu behalten und den Einsatz koordiniert ablaufen zu lassen.

Diese übung im Rahmen der Aktionswoche machte wieder deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren untereinander und den anderen Hilfsorganisationen wie dem Bayerischen Roten Kreuz ist.




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Archivbeitrag: 95 - 2007-11-02 22:59:10

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