Bodenseefahrt 2019

20191006 Bodensee01Nach einer ruhigen Anreise am Tag der Deutschen Einheit mit einem modernen Reisebus der Fa. Köppel, galt unser erster Besuch der Stadt Freudenstadt. Hier konnten wir den größten Marktplatz Europas bestaunen und einen unserer ersten Mammutbäume „er-/umfassen“.

Als nächste Station erreichten wir bei herrlichen Sommer-/Sonnenwetter den Rheinfall bei Schaffhausen in der Schweiz. Bei einer halbstündigen Bootsfahrt wurden uns die Mengen- und Größenverhältnisse des Rheinfalls erklärt. Auch eine kühlende Dusche durch den Wassernebel des Rheins wurde uns zuteil. Nach einer kurzweiligen Besichtigung des Rhein vom „Festland“ aus ging es zurück nach Deutschland.

In der Kleinstadt Pfullendorf, waren wir für die nächsten Tage im 3* Hotel Krone untergebracht. Dort bezogen wir das kleine, aber schmucke Fachwerk – Hotel. Das familiengeführte Haus konnte mit seinem reichhaltigen Frühstücksbuffet und Abendmenü punkten. Wer wollte, konnte nach dem Abendessen den Tag in der hoteleigenen Bar, oder in der Altstadt, in diversen „Kellern“ genießen, was mitunter mehr oder weniger intensiv genutzt wurde.

Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück im Hotel begann der Freitag mit einem Besuch der Blumeninsel Mainau. Dort erlebten wir ein herbstliches Blumenmeer. Wir flanierten durch eine riesige Fläche mit 12.000 bunten Dahlien in allen Farbschattierungen. Wir sahen u.a. die Italienische Blumen-Wassertreppe, nutzten Strandkörbe im Ufergarten, besuchten das Palmenhaus am Schloss und verfolgten Schmetterlinge in ihrem tropischen Haus. Auch die vielen Mammutbäume, zum Teil im Jahr 1880 gepflanzt, konnten wir in der Parkanlage nicht übersehen. Die Insel Mainau ist immer einen Besuch wert.

Bei der anschließenden Fährüberfahrt von Konstanz nach Meersburg, konnten wir bei kräftigen Regenschauern das See Klima, bei rauen, windigen 12° C genießen. Außerplanmäßig besuchten wir noch die kleine Brennerei und Gaststätte Engel in Hoßkirch. Dort wurde uns vieles über die unterschiedlichen Brennverfahren erklärt und eine Probe eines sehr leckeren Edelbrandes zum Verkosten angeboten. Nach Rückfahrt und Abendessen, konnte wer wollte im Anschluss das Nachtleben der Stadt erkunden, was teilweise sehr ausgiebig wahrgenommen wurde und morgens zu einigen müden Gesichtern führte.

Am dritten Tage stand der Besuch des Affenbergs Salem auf dem Programm. Keiner konnte sich etwas darunter vorstellen, aber alle waren zum Schluss begeistert. Die rund 200 Berberaffen bewegten sich zwischen den Besuchern und nahmen gerne das dargebotene Popcorn an. Sie sprangen munter die Bäume rauf und runter. Einige kleine, niedliche Affenbabys wurden von ihren Müttern vorsichtig herumgetragen. Zum Schluss konnten wir noch die vielen Storchennester auf den angrenzenden Gebäuden bestaunen. Einige der Nester waren auch noch von Störchen besetzt.

Nach einem kurzen Ess-Stopp in Konstanz ging es weiter nach Hörbranz knapp hinter der deutschen Grenze in Österreich. Dort besichtigten wir die Brennerei Prinz. Bei einer kurzen Führung wurden wir in die Grundlagen des Schnapsbrennens eingeführt. Zum Abschluss der Führung konnten noch einige der edlen Brände und Liköre probiert werden. Die dazugehörigen Verkaufstheken lockten mit ihrem reichhaltigen Angebot, an leckeren Likören und Schnäpsen, die Käufer unter uns.

Auf dem Rückweg legten wir noch einen kurzen Stopp in Lindau ein. Wer wollte konnte nach einem kurzen Fußmarsch den schönen Leuchtturm und den gegenüberliegenden Bayerischen Löwen, im Hafen bestaunen. Manch einer nutzte das Wetter zu einem kleinen, „Dancing in the Rain“. Auch das bekannte, bemalte Rathaus von Lindau war sehenswert. Danach ging es zurück zu unserem Hotel in Pfullendorf.

Am letzten Tag besuchten wir noch den bekannten Blautopf in Blaubeuren. Der Blautopf ist die zweit-wasserreichste Karstquelle Deutschlands. Hier entspringt die Blau, die nach rund 22 Kilometern im Ulmer Stadtgebiet der Donau zufließt. Bekannt ist der Blautopf für die je nach Lichteinfall mehr oder weniger intensive, aber immer auffallend blaue Farbe seines Wassers. Die blaue Farbe entsteht durch einen physikalischen Effekt der Lichtstreuung an den winzigen Kalkpartikeln, die im Wasser gelöst sind. Durch deren geringe Größe wird das blaue Licht bevorzugt gestreut und erzeugt das blaue Leuchten. Das herbstlich gefärbte Laub führte ebenfalls zu besonderen Lichteffekten mit dem „blauen Wasser“. Die nahe gelegene Klosteranlage mit seinen historischen Gebäuden war auch sehr sehenswert.

Nach einer weiteren kurzen Fahrt erreichten wir Aalen-Wasseralfingen, wo wir den Tiefen Stollen besichtigten. Das ehemalige Erzbergwerk wird nur noch als Besucherbergwerk genutzt. Die Einfahrt erfolgt mit der Grubenbahn. In den Sandsteinhallen sind verschiedene Ausstellungsstücke und eine Multivisisonschau zu sehen. Beim anschließenden Rundgang durch die engen Stollen, konnte die beschwerliche Arbeit der damaligen Bergwerk-Mitarbeiter nachvollzogen werden. Nach rund 800 Metern unter Tage, erblickten wir wieder das Tageslicht.

Bei regnerischem Wetter traten wir die weitere Heimreise über Öttingen und Gunzenhausen an.

Wir hatten diesmal bis auf den Ausflug zum Rheinfall leider kein allzuschönes Wetter, es war größtenteils regnerisch mit teilweise stark bewölkten Abschnitten. Die Tagestemperaturen lagen meist bei 12° C. Aber dies hat den Erlebniswert für die Mitreisenden nicht geschmälert und alle werden sich gerne an das einmalige Schauspiel am Rheinfall in Schaffhausen erinnern.

Hinweis:
Artikeltext und Bilder: Dieter Haberkern und Dietmar Hättig


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