Kirchweih 2019

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Auch dieses Jahr wurden die Kerwaboum und Kerwamadli, allesamt Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Petersgmünd, von unserem 1. Bürgermeister Ben Schwarz beauftragt, den Kirchweihbaum im Namen und Auftrag der Gemeinde Georgensgmünd aufzustellen.

Der ca. 21 Meter lange Baum wurde in der Bernloher 'Waldspitz' am Morgen des Kirchweihsamstages von Friedrich Kolb und Herbert Neumann gefällt und von Christian Wagner mit dem Rautenmuster und der Jahreszahl 2019 verziert. Gemäß der Tradition wurde aus dem ersten Meter des Baumes auch heuer wieder durch Friedrich Kolb ein individuelles Kunstwerk erschaffen. Heuer wurde es eine Kirche samt Glockenturm (und Uhr ;-)). Die Luuchgrober und die Nachwuchs-Kerwaboum waren derweil mit dem Lochgraben beschäftigt, während die Kerwamadli den Kranz im Wald banden. Am Nachmittag fuhren wir mit zwei Gespannen und Martin Drießleins 'Deutz' in den Wald, um den Baum auf den Wagen zu laden und anschließend unter viel Musikbegleitung der Kellerkinder bis zum Feuerwehrhaus ins Dorf zu bringen. Erstmals in der Geschichte des Petersgmünder Kerwabaumes wurde der Traktor von einem Kerwamadla gesteurt. Nina hat unter Anleitung ihres Papas und Vorstandes unserer Wehr ihre Aufgabe bravourös gemeistert.


Gestärkt mit Kaffee, Kerwaküchle und von den Kerwamadli selbstgebackenen Kuchen setzte sich der Festzug - angeführt von Oberkerwabou (Chef) Herbert Neumann und den Gmünder Kerwamusikanten - zu Fuß in Richtung Festplatz in Bewegung. Bei herrlichem Wetter wurde dann der mit einem Kranz aus frischem Tannengrün und bunten Bändern geschmückte Kerwabaum unter der professionellen Anleitung von Herbert Neumann von den Kerwaboum in einer knappen halben Stunde aufgestellt. Nach schweißtreibender Arbeit ertönte von den Kirwa-Musikanten (wie immer) das Lied 'O Tannenbaum' und die zahlreichen Zuschauer spendierten reichlich Applaus.

Beim Aufstellen hatten wir sogar geistlichen Beistand. Vikar Jakob Trapp kam an eine der Schwalben, und fragte kurzerhand „kann i da auch a bisserl mit Aufstellen“. Gerne haben wir das Angebot angenommen und als Dank für seine Mühen hat Herbert Neumann ihm das Kunstwerk des ersten halben Meters Baum mit allen Unterschriften der Kerwaboum und Madli überreicht. Er freute sich sichtlich und bemerkte, dass in seiner Heimat im Bayerischen Wald die Sache wesentlich länger dauern würde.  

Am Kerwasonntag folgte dann der Gottesdienstbesuch zum Gedenken an die 'Kirchen-Weihe' mit einer stattlichen Anzahl von Feuerwehrmännern zusammen mit der Vereinsfahne. Die Messe hielt Vikar Jakob, der tags zuvor den Baum mit aufgestellt hat, und anschließend bis weit in die Petersgmünder Nacht hinein mit uns gefeiert hatte. Dabei konnten auch Teile der Predigt und die Fürbitten ausgearbeitet werden. Unser Kommandant Christinan beteiligte sich mit einem Predigtbeitrag an der Predigt. Er hob große Feste der Vergangenheit hervor und lobte den Zusammenhalt im Dorf.   

Der Festwirt hat dieses Jahr „nur“ ein Zelt zur Verfügung gestellt, das von den Kerwaboum und Madli bereits vor der Vorkerwa selbst aufgestellt werden musste. Es konnte weder von ihm, noch von der Gemeinde, eine Bewirtung mit Speisen organisiert werden, was die meisten Besucher erstaunte und verärgerte. Einige drehten dem Festplatz kurzerhand den Rücken. Wenn Herta’s Fischgrill und ein eilig verpflichteter Hähnchenbrater aus Rednitzhembach nicht vor Ort gewesen wären, hätte man hungrig im großen Zelt ausharren müssen. Durch den Festwirt wurden die üblichen Getränke angeboten und die Bedienungen gestellt.

Die Gemeinde hat auf ihrer Homepage angekündigt, dass es am Sonntag Mittagstisch und danach Kaffee und Kuchen geben soll. Es war wohl der Fehlerteufel, der ‚ausversehen‘ das Programm aus dem letzten Jahr kopiert hat und somit richtig falsch lag.

Die Bühne wurde wie üblich an der Giebelseite des Zelts installiert, was aber den Nachteil hatte, dass die Musiker vor leeren Bänken spielen mussten, da alle Besucher auf den außerhalb des Zeltes aufgestellten Garnituren Platz nahmen. Auch hier hat man keinerlei Kreativität walten lassen. Die Bühne am Rand des Zeltes aufgebaut, wäre sicherlich die bessere Alternative gewesen, da sich die Musiker jeweils dem Publikum zuwenden hätten können.

Das Thema wird wohl fraktionsübergreifend in den Gemeinderat getragen werden.

Der Weißwurstfrühschoppen nach der Kirche musste ebenfalls ausfallen, da der Festwirt keine Speisen angeboten hat. Unser Vorstand Martin Drießlein hat jedoch weitergedacht, und mehrere Fleischsülzen vorbereitet, welche zusammen mit Bratkartoffeln sowohl nach dem Baumschmücken am Gerätehaus, als auch nach der Kirche im Festzelt ausgegeben wurden. Somit ist der Kerwasonntag dann doch nicht ganz ins Wasser gefallen.

Am Montag waren dann nochmals alle Außenräge voll besetzt und unsere (diesmal etwas andere) Kerwa 2019 klang dann so langsam aus.

Ein herzlicher Dank ergeht an die Gemeinde Georgensgmünd für den Baum, den Gemeindearbeitern fürs 'Herausputzen' des Ortes, den 'Luuchgrobern', 'Kranzbinderinnen', 'Baumaufstellern', 'Kuchenbäckerinnen', 'Kerwamusikern', den Kerwaboum- und Madli, 'Bulldog-Fahrer(in)', sowie allen Petersgmünderinnen und Petersgmündern, allen voran der Nachbarschaft rund um den Festplatz während der Kirchweihtage für ihr Verständnis.

Hier einige Bilder unserer Kerwa 2019:

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